Grundlagen für ein Agrarökosystem

Biodiversität ist die erste wichtige Zutat für einen fruchtbaren Garten. Da die konventionelle, intensive Landwirtschaft eine ausgeräumte und artenarme Landschaft hinterlässt, muss sich die Vielfalt der Arten erst wieder einstellen. Dazu braucht es Strukturen und Nischen, Bäume, Hecken und eine schonende Bewirtschaftung.

Grundpfeiler für Biodiversität

 

Ökosysteme.

Aufeinander abgestimmte Ökosysteme, die sich langfristig selber erhalten (Biodiversität + Mischkulturen)

Netzwerk.

Ein vielfältiges Netzwerk aus standortgerechten Pflanzen sogar über verschiedene Permakulturprojekte hinweg.

Standort.

Vielfältige, standortgerechte Pflanzen stabilisieren und erhöhen die Widerstandskräfte (Resilienz) auch bei Wetterextremen.

Tierwelt.

Die Pflanzenvielfalt bietet mit der Zeit Lebensraum für eine vielfältige heimische Tierwelt und bildet in der sonst intensiv genutzten Landwirtschaft eine Oase des Lebens.

Was ist der Nutzen einer hohen Artenvielfalt?

Viele Nutzpflanzen sind auf eine Bestäubung durch Insekten angewiesen. Ohne Bestäubung bleiben die Erträge aus oder sind stark vermindert. Wichtige Bestäuber sind Wildbienen, Fliegen, aber auch verschiedene Käferarten und Schmetterlinge. Die Anzahl Arten wie auch die Menge der Insekten insgesamt ist in den letzten Jahren dramatisch eingebrochen mit fatalen Auswirkungen. Gründe liegen in der intensiven Bewirtschaftung und neuartiger Pestizide. Vögel finden dadurch viel weniger Nahrung und die Bestäubungsleistung ist gefährdet. Auch für die Schädlingsbekämpfung ist eine hohe Artenzahl wichtig. Viele Insekten ernähren sich räuberisch und dezimieren so Schädlinge in der Landwirtschaft. Beispielsweise fressen Schwebefliegenlarven unzählige Blattläuse, Laufkäfer machen Jagd auf Schnecken. Neben Insekten spielen auch Vögel, Amphibien und Säugetiere eine wichtige Rolle in einem Ökosystem. Turmfalken, Rotmilane und Mäusebussarde jagen unzählige Mäuse von der Luft aus, auf dem Boden übernehmen Wiesel diese Aufgabe. Viele Tiere sind auf Strukturen angewiesen, die sie als Verstecke und Nest nutzen. Deshalb legen wir im Schmittengarten den Fokus auch auf vielfältige (Klein-)Strukturen wie Asthaufen, Hecken, Wildstaudenbeete, Steinhaufen und Kleingewässer.

 
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